Die Kanalbrücke Lohgraben leitet den Main-Donau-Kanal über die Herzogenauracher Straße in Fürth. Am Fuß des Dammbauwerkes liegen beidseitig der Straße Winkelstützwandkonstruktionen, welche Gegenstand der Sanierungsarbeiten waren.

Die Winkelstützwände weisen einen im Grundriss gewölbten Querschnitt auf. Daher war die exakte Ausrichtung der Pfähle besonders wichtig, damit sich die Fußpunkte durch die enge Anordnung nicht treffen. Durch die Wölbung wurde das exakte Einhalten der Pfahlneigung erschwert, was mit in der Umgebung eingemessenen Hilfspunkten erfolgreich gelöst werden konnte. Die insgesamt 109 Mikropfähle mit Durchmessern von 100 bis 200 mm und doppeltem Korrosionsschutz wurden in ihrer gesamten Länge von bis zu 12 m im trockenen Doppelkopfbohrverfahren hergestellt.

Außerdem wurde die Sohle des Lohgraben und die angrenzende Böschung mit einem 1 m mächtigen, mineralischen Flächenfilter als Sicherung gegen Auftrieb versehen. Zudem wurden aufgrund der Chloridbelastung am Bauwerksfuß Betonsanierungsarbeiten durchgeführt. Dazu wurde der betroffene Bereich mittels Höchstdruckwasserstrahlen abgetragen und die Oberfläche mit kunststoffmodifiziertem Spritzbeton wiederhergestellt.